Erfolge

Das PM-Team für Frankreich 2013: Die Wahl fiel auf den Hadler Reitclub aus Cuxhaven

Warendorf (fn-press). Das PM-Team für Frankreich steht fest. In diesem Jahr wird eine Mannschaft des Hadler Reitclubs aus Cuxhaven-Altenbruch die deutsche Fahne bei den internationalen Clubmeisterschaften im Springen in Lamotte-Beuvron hochhalten. In einem Auswahlverfahren an der Westfälischen Reit- und Fahrschule konnte sich das Quartett von Mannschaftsführerin Birgit Steinmann für die Reise nach Frankreich empfehlen.

Bereits zum dritten Mal ermöglichen die Persönlichen Mitgliedern (PM) einer deutschen Vereinsmannschaft die Teilnahme an dem hippologischen Mega-Event im französischen Pferdezentrum. Dort werden am Wochenende vom 27. bis 28. Juli jede Menge nationaler Meistertitel verliehen – vom Anfänger bis zum Könner. Die Prüfungen mit internationaler Beteiligung werden auf A*- und A**-Niveau ausgetragen, die Pferde dafür werden zur Verfügung gestellt. 2011 ging eine Mannschaft der Reitschule Altrogge-Terbrack, im vergangenen Jahr ein Damen-Quartett vom Warendorfer RV als PM-Team in Frankreich an den Start.

In diesem Jahr bewarben sich Vereine aus den Verbandsbereichen Hessen und Rheinland-Pfalz sowie jeweils zwei Teams aus Baden-Württemberg, Westfalen und Weser-Ems um einen Startplatz in Frankreich. Aus Hannover kamen sogar drei Teams. Vier der elf Bewerber wurden zum Auswahllehrgang an der Westfälischen Reit- und Fahrschule Münster eingeladen: der Hadler Reitclub aus Cuxhaven-Altenbruch, der RV Saterland aus der Nähe von Papenburg in Weser-Ems sowie die Vereine Nendorf und Landesbergen aus dem Landkreis Nienburg.

Den Sieg trug das Team vom Hadler Reitclub mit den Reiterinnen Birka Moritz, Kim-Charlin Oschwald, Larissa Klatt und Katharina Recht davon. Das Quartett überzeugte die Lehrgangsleiterinnen Monika Schnepper und Eva Deimel nicht nur dank ihrer reiterlichen Qualitäten, sondern auch wegen ihrer Fähigkeit, Tipps anzunehmen und diese schnell und gut umzusetzen. Die vier, zwischen 16 und 21 Jahre alten Reiterinnen sind zuhause auf Turnieren auf Niveau der Klasse L unterwegs und das mit größtenteils selbst ausgebildeten oder zur Verfügung gestellten Pferden. Entsprechend bewiesen sie beim Casting in Münster auch ein gutes Einfühlungsvermögen für fremde Pferde. Den Grund dafür sehen sie selbst in der engen Bindung zwischen Zucht und Reitsport in ihrem Verein. „Viele Mitglieder reiten oft Pferde, die sie selber gezogen haben oder ihnen von älteren Züchtern zur Ausbildung zur anvertraut werden. […] Die jungen Reiter lernen nicht nur das Dressur- und Springreiten auf ausgebildeten Pferden, sondern werden immer wieder mit der Ausbildung junger Pferde konfrontiert. Der ständige Wechsel zwischen verschiedenen Pferden unterschiedlichen Alters fördert den Reiter und verbessert sein Einfühlungsvermögen“, hieß es in der Bewerbung des Hadler Reitclubs.

http://www.psvhan.de/index.php?option=com_content&task=view&id=2892&Itemid=32

 

Vierter Platz für Hadler RC bei internationalen Clubmeisterschaften in Frankreich

Cuxhaven-Altenbruch (psvhannover-aktuell). Die Mannschaft des Hadler Reitclubs aus Cuxhaven-Altenbruch belegte bei den internationalen Clubmeisterschaften im Springen in Lamotte-Beuvron den vierten Platz. In einem Auswahlverfahren an der Westfälischen Reit- und Fahrschule hatte sich das Quartett von Mannschaftsführerin Birgit Steinmann für die Reise nach Frankreich empfohlen. Bereits zum dritten Mal ermöglichten die Persönlichen Mitgliedern (PM) einer deutschen Vereinsmannschaft die Teilnahme an dem hippologischen Mega-Event im französischen Pferdezentrum.

Dort wurden am Wochenende vom 27. bis 28. Juli jede Menge nationaler Meistertitel verliehen – vom Anfänger bis zum Könner. Die Prüfungen mit internationaler Beteiligung wurden auf A*- und A**-Niveau ausgetragen, die Pferde dafür wurden zur Verfügung gestellt. Es starteten für Deutschland: Birka Moritz, Kim-Charlin Oschwald, Larissa Klatt und Katharina Recht.

Hier der Bericht der Mannschaftsführerin des Teams vom Hadler RC, Birgit Steinmann:

Begonnen hat unsere Fahrt natürlich mit der ca. 13stündigen Anreise am Donnerstag, den 25. Juli (inkl. Pausen). Unterwegs waren wir mit acht Personen (Die Reitermädels, unsere "Fotografin" Joanna Klatt sowie Birka`s Eltern und ich). 

Am Freitagmorgen um 9 haben wir beim Pferdebesitzer die Pferde ausprobiert, teilweise noch getauscht und uns mit einem Mix aus Französisch und Englisch durchgeschlagen. Im Anschluss sollten dann die Pferde zum Turnierplatz gefahren und dort eingestellt werden.
 Am frühen Nachmittag sind wir dann zum großen "Parc Equestre Federal" aufgebrochen, wurden dort herzlich von den für den internationalen Wettkampf zuständigen Betreuern begrüßt und auf der atemberaubend großen Anlage herumgeführt.

Auf neun großen Turnierplätzen (zu zwei Drittel wie Dobrock-Hauptplatz) mit entsprechenden Abreiteplätzen liefen Prüfungen parallel, umgeben von weiteren große Fahrplätzen und einer angrenzenden Geländestrecke, Stallungen, Zeltplätze usw. 

Für 17.30 war dann am Freitagnachmittag ein Warm-up angesetzt bei dem alle Teams zehn Minuten Zeit bekommen haben, einen Trainingsparcours zu springen und den Pferden den Platz zu zeigen. Erste Möglichkeit, auch den mitreitenden Nationen beim Reiten zuzuschauen und erste Kontakte zu knüpfen. Außer Frankreich und zur Hälfte England hatten alle anderen Nationen Gastpferde in verschiedenen Ställen angemietet und so lief das  Reiten der unbekannten Pferde schon etwas sicherer ab. Größte Umstellung war sicherlich die eher mit langem Hals und höherem Grundtempo zu reitenden Pferde, die gut sprangen, aber nicht annähernd so dressurmäßig geritten waren wie unsere Pferde zu Hause.



Am Samstag dann der offizielle Beginn mit feierlicher Begrüßung aller Teams, kleinen Gastgeschenken und der Auslosung der Startreihenfolge, am Start waren Frankreich, England, Surinam, Senegal, Elfenbeinküste, Südkorea und wir. Tunesien hatte abgesagt.  Beginn dann gegen 17 Uhr (bei immer noch fast 35 Grad) mit dem Einmarsch der Mannschaften zu Pferde. Aufmarsch und Teamvorstellung. Überraschend und sehr ergreifend, alle Teams wurden einzeln vorgezogen, vorgestellt und die Nationalhymne wurde gespielt! Das passiert einem nicht so oft im Leben.

 Danach Beginn der Springprüfung nach Preis der Nationen. Wir hatten natürlich die eins gelost und machten somit den Auftakt. Erste Runde über einen A*-Parcours, allerdings mit zwölf Hindernissen inklusive zwei- und dreifacher Kombination! Larissa begann mit einer Nul-Fehler-Runde, Birka hatte einen Fehler und Kim zwei leichte Abwürfe, Katharinas Pferd war etwas verunsichert, nachdem der Besitzer auf dem Abreiteplatz doch etwas hochgezogen hatte und musste leider Verweigerungen hinnehmen, so daß sie am ersten Tag das Streichergebnis lieferte. Zwischenergebnis zunächst fünfter Platz.


Für den Abend hatte dann die französische Organisation zum kleinen Cocktail-Dinner mit Getränken und Häppchen geladen, so dass noch ein reger Austausch zwischen den einzelnen Nationen ebenfalls mit kleinen Mitbringseln untereinander stattfand. Am nächsten Tag haben wir dann früh morgens ein kleines Extratraining mit Stangenarbeit für Katharinas Pferd selber in die Hand genommen. Die zweite Runde sollte erst gegen 13.30 Uhr beginnen, so daß wir zur Morgenfütterung diese Zeit hatten.
 
Die zweite Runde dann Rückwärts nach Ergebnis wieder nach Preis der Nationen. Aufgebaut waren ein A**-Sterne Parcours erneut mit zwölf Hindernissen, dieses mal mit zwei zweifachen Kombinationen. Dieses Mal hatte Larissa zwei Flüchtigkeitsfehler und Birka wieder einen Abwurf. Kim und Katharina konnten jeweils eine Nullrunde beisteuern, was uns direkt einen Platz nach vorne brachte. Schon fast uneinholbar an der Spitze lag England mit nur 1,75 Zeitfehlern, dahinter Frankreich und Surinam mit je acht Punkten nach zwei Umläufen vor uns mit 16 Punkten gefolgt von der Elfenbeinküste. Senegal, nach der ersten Runde noch auf Platz vier hatte mit den erhöhten Anforderungen am Sonntag schon deutliche Probleme und fiel auf Platz sechs zurück und Südkorea hatte mit 32 Punkten schon einen recht großen Abstand auf Platz 7.

 Die fünf besten Teams kamen dann ins Finale, bei dem der Kurs nochmals leicht erhöht und nur noch über zehn Sprünge ging. In der letzten Runde konnte Birka einen fehlerfreien Ritt beisteuern, Katharina und Larissa mussten je vier Fehlerpunkte in Kauf nehmen und die Stute von Kim leider auch zwei leichte Abwürfe, so daß wir auf dem vierten Platz problemlos blieben, aber nach vorne keine weiteren Plätze mehr gut machen konnten. Die fünf Finalteams wurden dann auch in einer feierlichen Zeremonie platziert, es gab Schleifen und sehr schöne Stallplaketten. Ein rundum gelungenes Turnier mit einem guten Abschluss. Die natürlich ungewohnten und etwas gewöhnungsbedürftigen Pferde haben bei 35 Grad ordentliche bis gute Runden gelaufen, das drumherum war beeindruckend und sehr herzlich. Später haben wir noch mit einigen Teilnehmern und Organisatoren zusammengesessen und den Sonntag ausklingen lassen.

Zum krönenden Abschluss haben wir von Surinam einen persönliche Einladung zu ebensolchem Turnier erhalten, mal sehen welche spannenden Abenteuer noch auf uns warten!

http://www.psvhan.de/index.php?option=com_content&task=view&id=3060&Itemid=32